Dr. Siebel: Eine Kurzbiographie

SEINE JUGEND

Am 4. Januar 1929 wird Jörg Wigand Siebel als einziges Kind geboren. Sein Vater Johannes Siebel (1902-1965) ist Fabrikant und stammt stammt aus Freudenberg im Siegerland. Seine Mutter Luise Tychsen (1900-2002) ist Lehrerin und stammt aus Heide in Dithmarschen. Nach der Geburt in Freudenberg wächst Wigand in Lübeck auf. 1949 macht er im Lübecker Katharineum sein Abitur.

ALS STUDENT

Nach dem Krieg gehört er zu den sogenannten Weissen Jahrgängen, d.h. er hat weder im Deutschen Heer, noch in der Bundeswehr Dienst geleistet. So kann er sofort sein Studium zum Diplomvolkswirt in Kiel beginnen. 1953 schliesst er es in München ab. Im gleichen Jahr heiratet er Franziska Wiemer aus Bad Tölz. Mit ihr hat er vier Kinder.
In Münster/ Westf. führt er sein Studium in der Christlichen Sozialwissenschaft fort. 1955 dissertiert bei dem späteren Kardinal Prof. Dr. Josef Höffner. Das Thema seiner Arbeit ist: “Vermassung und Spiel”.

ERSTE ENGAGEMENTS

Wigands erstes Engagement ist im Herder-Verlag in Freiburg. Zuerst arbeitetet er beim Grossen Herder-Lexikon mit. Dann schreibt er für das Staatslexikon zum Thema Sozialwissenschaften.
Ab 1957 arbeitet er im Sozialwissenschaftliches Institut in Dortmund. Grund ist für ihn der Wille wissenschaftlich voran zu kommen. 1962 veröffentlicht er zusammen mit Hans Wilhelm Hetzler seine Habilitationsschrift: “Innerbetrieblicher Funktionszusammenhang und Berufsqualifikation: Eine soziolog. Leitstudie in Industrieausrüsterbetrieben d. Maschinenbaus” bei Helmut Schelsky.

ALS UNIVERSITÄTSPROFESSOR

1964 wird er Universitätsdozent an der Ruhr-Universität Bochum. 1965 wird er Ordentlicher Professor für Soziologie und Wissenschaftslehre an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 1996 veröffentlicht er sein wohl mit Abstand bedeutendstes wissenschaftliches Werk die „Systematische Wahrheitstheorie“, in der er sich mit der Pilatusfrage der Neuzeit auseinandersetzt, was nämlich Wahrheit ist und wie man sie erkennen kann. Es ist zu einem Standardwerk der Erkenntnislehre geworden.
Ursprünglich evangelisch war er kurz vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil zum katholischen Glauben konvertiert. Das macht ihn besonders empfänglich für die durch das Zweite Vatikanische Konzil ausgelösten Veränderungen. Viele seiner Werke befassen sich damit. Auch privat engagiert er sich. Zuerst organisiert er in der Katholoischen Kulturgemeinschaft die Möglichkeit vorkonziliarer Liturgie. Das macht er für die mit der von Erzbischof Lefebvre gegründeten Priesterbruderschaft Pius X.

NACH DER EMERITIERUNG

Später trennt er sich von der Priesterbruderschaft und widmet sich vor allem nach seiner Emeritierung seinem Verein, dem Oratorium von der göttlichen Wahrheit. Gleichzeitig arbeitet er an der Herstellung eines Heilwassers.

http://siebel-gottfried.emfprod.ch/familiesiebel/wsiebel/index.html

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